Die Maßnahmen im Zusammenhang mit "Corona" setzen sehr vielen Menschen zu. Und unzählige Menschen kommen an ihre Grenzen.
Finanziell, existenziell, psychisch, ...
Gründe gibt es zahlreiche - und unterschiedlichste.
Beispielsweise weil ein Angehöriger sich das Leben genommen hat - aus Verzweiflung und Angst. Weil Kinder Gewalt ausgeliefert sind - z.B. im eigenen Elternhaus. Ungeschützt und ungesehen... Weil die Angst umgeht und das "Social Distancing" seinen Tribut fordert... viele sehen ihre Mitmenschen als Gefahrenpotential - könnte man angesteckt werden?
Das Leid, das die aktuelle "Zeit" auf auf den sogenannten "Nebenschauplätzen" mit sich bringt, ist vielen noch gar nicht bewusst.
Das Leid derer, die einen lieben Menschen tragischerweise durch die Pandemie verloren haben wird wahrgenommen und respektiert.
Das Leid derer, die an den ganzen "Begleiterscheinungen" zu zerbrechen drohen oder bereits zerbrochen sind, scheint als "weniger schlimm" und häufig gar als nicht existent eingestuft zu werden.
Vor allem Kinder und Jugendliche leiden und sind belastet. Alarmierende Zahlen von Fachkräften aus dem Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie sollten eigentlich alle Entscheidungsträger in der Politik wachrütteln, um künftig weisere und weitsichtigere Entscheidungen zur "Eindämmung der Pandemie" zu treffen. - Sicher keine leichte Aufgabe, doch hoffen wir, dass dies geschehen wird.
Denn auch wenn sich vieles ab sofort schlagartig zum Besseren wenden würde, wenn Kinder und Jugendliche wieder Freunde treffen können, ohne Maske & Co zur Schule gehen dürfen etc. - selbst dann wäre die Anzahl der jungen Menschen, deren Seele bereits beträchtlich geschädigt wurde, riesengroß.
Traurige Zustände. Doch wir wollen nicht beim Blick auf den "Ist-Zustand" und beim Blick auf die Schatten stehen bleiben sondern alles in unserer Macht stehende dafür tun, dass die Menschen wieder Hoffnung bekommen, dass sich Schmerz und Hoffnungslosigkeit in Stärke und Zuversicht verwandeln können, dass verletzte Menschen (jung oder alt und ganz egal, ob die Verletzung körperlich oder seelisch ist) wieder genesen können und dass sich diese Welt zum Guten verändert.
Eine von vielen hilfreichen Möglichkeiten hierbei stellt die tiergestützte Therapie dar. Warum?
Zum Beispiel,
- da sie (in aller Regel) an der frischen Luft stattfindet und dadurch die Gefahr einer Ansteckung sehr gering gehalten werden kann,
- da durch den Aufenthalt an der frischen Luft, den Kontakt mit den Tieren, dem Aufhalten im natürlichen "Mikrobiom" :-) usw. unser Immunsystem gestärkt wird (ganz ohne schädliche Nebenwirkungen)
- da dadurch die Wohltuende Interaktion mit anderen Lebewesen endlich wieder genossen werden kann
- da in diesem Kontext menschliche Nähe und Wärme wieder erlebt werden kann - da das Setting sehr häufig als Einzelkontakt gestaltet ist
- da mitten in der Herausforderung angesetzt und Hilfe angeboten werden kann
- da sehr viele Impulse zur Heilung gegeben werden können - sofern der "menschliche Therapeut" über eine fundierte Ausbildung in Theorie und Praxis verfügt
Daher setzen wir alles daran, weiterhin unseren Beitrag dazu zu leisten, Menschen zu kompetenten tiergestützt arbeitenden Therapeuten auszubilden. Individuell, persönlich, fachlich fundiert.
Wir gehen ungewöhnliche Wege, verlassen ausgetretene Pfade - hin zu neuen Ufern, spannend, abwechslungsreich und alles andere als langweilig - und erzielen dadurch ungewöhnliche Ergebnisse.
Aus Überzeugung.
Mit Leidenschaft.
Für die Menschen.
Denn auch in den unsichersten Zeiten in der viele Menschen nur noch "schwarz" sehen und desillusioniert sind vertrauen wir auf eine lohnenswerte Zukunft und darauf, dass auch aus dem größten Schlamassel etwas Gutes entstehen kann. Für einzelne Menschen und auch für ganze Gesellschaften.
In diesem Sinne - bleiben Sie hoffnungsvoll und zuversichtlich!
Ihre
Sandra Rauch